Vor dem Hintergrund verstärkter Forderungen nach höherer Kosten- und Energieeffizienz neu gebauter Gebäude zielt das Vorhaben auf die Entwicklung einer lebenszyklusoptimierten, modularen Bauweise. Dazu gehört auch eine entsprechende Planungsweise, die Nutzern frühzeitig eine visualisierte, nach individuellen Nachhaltigkeitskriterien optimierte Entscheidungsgrundlage anbietet und dabei eine Wertschöpfungskette über den gesamten Gebäudelebenszyklus abbildet. Kernstück dieses Bestrebens stellt hier ein sogenannter Gebäudekonfigurator dar, der verschiedene Bauweisen und Werkstoffe berücksichtigt und ein digitales Gegenstück mitsamt statischer Nachweise kreiert, sodass ein automatischer Fertigungsprozess, bspw. in entsprechend ausgestatteten Betonwerken, angestoßen werden kann.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird ein integriertes Planungssystem in Verbindung mit dem innovativen Baustoff Carbonbeton entwickelt. Um das neue Bausystem zu etablieren, sollen Baukonstruktionen für die digitale Wertschöpfungskette, sowie Planungsalgorithmen zur Umsetzung in einem Konfigurator entwickelt werden. Die TU Dresden behandelt die Integration und Aufarbeitung statischer Grundmodelle des Carbonbetons für den Konfigurator.